Kartenlegerin Dunna: Das Steinorakel - einfach natürlich
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Es ist nicht zu verleugnen, dass die Menschen vermutlich schon seit sie sich in Gruppen zusammengefunden haben, mehr über ihre Zukunft wissen wollten. So haben sie begonnen, Orakel zu legen. Richtig, sie verfügten ausschließlich über natürliche Gegenstände, die sie zum Legen des Orakels verwenden konnten. Dies war für sie kein Problem, da ihre Verbundenheit zur Natur, zur Erde sehr groß war. So war es für sie nur natürlich, ihre Antworten in den Gegenständen der Natur zu finden. Sie haben die Antwort auf ihre Fragen zwar auch in den Wolkenformationen oder in Felsen gesehen. Aber mit kleinen Stöckchen oder Steinen, Maiskörnern oder Kieseln lies sich das Orakel einfacher, schneller befragen. Es wurde eine festgelegte Anzahl an Steinen geworfen und gemäß der Anordnung gedeutet. Die Deutungen wurden von Generation zu Generation weitergegeben.
Das heutige Steinorakel
Es war Kira Klenke, die sich in den 1980ern auf ihrem spirituellen Weg befand und sich unter anderem mit den nordamerikanischen Ureinwohnern und ihren Gebräuchen beschäftigte. Man könnte sagen, dass ihr das Steinorakel gerade so zugeflogen ist. Steine sind auch heute noch ein direkter Kontakt zur Quelle, zur Natur, zu dem großen Ganzen, das die Natives so sehr verehren. Dieses Orakel wird „Source“, Sedona-Steinorakel, genannt. Die Abkürzung leitet sich wie folgt ab:
• S = Sedona Stone
• O = Oracle
• U = Unity
• R = Recreating
• C = Constellation
• E = Experience
Die Steine sind zum einen den Personen und bestimmten Eigenschaften zugeordnet. Zum anderen ist es das Muster, das zu deuten ist, wenn das Orakel geworfen wurde.
Gemäß Klenke ist das Sedona Steinorakel im klassisch-indianischen Sinne als Medizin zu bezeichnen. Denn die Aussage des Orakels kann die Harmonie in Körper und Geist wiederherstellen bzw. die korrekte Ausrichtung wieder anzeigen. Natürlich sind diese Hinweise in den Steinen, im Muster versteckt, sodass eine gute Kenntnis, eine sehr gute Intuition notwendig ist, um die Informationen auf allen Ebenen erkennen und korrekt deuten zu können.
Es können übrigens alle Lebensbereiche abgefragt werden.
Wie antworten die Steine?
Man kann das Wurfmuster nicht beeinflussen. Ähnlich ist es mit den Antworten, mit der Aussage, die die Orakelsteine ergeben. Die Erkenntnisse ergeben sich meistens intuitiv, wenn man die Wurfkonstellation betrachtet und nach einer Deutung sucht. Dies ist ein Ereignis, das sich einfach einstellt. Man kann es nicht forcieren. Es geschieht einfach, wenn man über die ausreichende innere Ruhe verfügt, die Bedeutung der einzelnen Steine kennt und den Wurf getätigt hat.
Nun könnte man meinen, dass die Orakelsteine, die ja selber eine einzelne Bedeutung besitzen, sich nur anhand des Wurfbildes unterscheiden. Dies ist jedoch nicht korrekt. Aufgrund der Verbindung zur Natur, zu unserer natürlichen Quelle lässt die Deutung einen recht großen Spielraum frei, sodass man das Steinorakel auf kreative Weise deuten kann.
Die kleine Anleitung zum Legen des Steinorakels
1. Es werden 10 bis 12 kleine Orakelsteine benötigt.
2. Stimmen Sie sich auf die kommende Legung ein. Dies kann mittels eines Gebets oder einer Meditation geschehen. Wichtig ist, dass Sie innerlich zur Ruhe kommen und sich geistig mit der Quelle verbinden. Bitten Sie die Quelle, das Ego während dieses Steinorakels nicht zu beachten, es im Hintergrund zu belassen.
3. Nun wird das Thema, die Fragestellung festgelegt. Es ist sinnvoll, diese aufzuschreiben. Sollte bereits ein mögliches Lösungsszenario in Ihnen schlummern, können Sie dieses als ersten Entwurf bereits hinzufügen.
4. Alle Personen, alle Ereignisse oder Kräfte, die von dem Ergebnis des Orakels beeinflusst werden könnten, sollten Sie nun auf einer Liste aufführen. Nach Möglichkeit sollte diese Liste so klein wie es nur geht, gehalten werden.
Beispiel: Partnersuche
Stein 1: Möglicher neuer Partner
Stein 2: Der Legende
Stein 3: Malen und die Kunst
Stein 4: Die eigene Unabhängigkeit
Stein 5: Treue und die Verbindlichkeit in der Beziehung
Stein 6: Tiefe Zuneigung
Stein 7: Das Schöne auf der Welt, gelebte, lustvolle Sexualität
Stein 8: Finanzielle Unabhängigkeit
Stein 9: Die passende Art, auf Partnersuche zu gehen, Internet, Kleinanzeigen, Vermittlungsagentur u.ä.
Stein 10: Dieser und die folgenden Orakelsteine zeigen auf, was sonst noch in dieser Fragestellung fehlt.
5. Jede Position aus der Liste aus Punkt 4 bekommt nun einen Stein zugeordnet. Die Zuordnung wird festgehalten, schriftlich oder mit einem Foto.
6. Nach kurzer Bitte um Führung werden die Steine nun geworfen.
7. Diese Legung wird ebenfalls per Foto festgehalten.
8. Gibt es Auffälligkeiten in dem Wurf? Notieren Sie diese. Nun werden die einzelnen Steine, aber auch die Gesamtkonstellation gedeutet. Welcher Mitspieler / Stein liegt an welcher Stelle, wie liegen sie zueinander?
9. Ist es notwendig, dass einer oder mehrere Steine verschoben werden müssen, um das Bild zur Harmonie zu bringen? Sobald Sie einen oder mehrere Verschiebungen vornehmen, machen Sie ein Bild von der neuen Konstellation. Sobald die Harmonie in das Bild eintritt, werden sie es erspüren können. Dieser Vorgang wird so oft getätigt, bis es vollkommen stimmig ist und Wärme und Harmonie ausstrahlt.
10. Das nun harmonische Bild wird gedeutet.
11. Es soll sich eine Affirmation, ein Glaubenssatz beim Betrachten des endgültigen Bildes ergeben, der den Suchenden stärkt und in seinem weiteren Vorgehen unterstützt.
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